Der Produktlebenslauf ist eine zentral geführte, digitale Akte, die jeden Fertigungsschritt, jedes Produktmerkmal und alle Prozessparameter automatisch erfasst. Für jede Serien- oder Chargennummer entsteht damit ein vollständiger Datensatz: Produktionszeiträume, Maschinenparameter, Prozess- und Qualitätswerte, Zykluszeiten und weitere Informationen wie Werkstückträger.
Anders als klassische Traceability-Lösungen, die häufig nur grobgranulare Informationen speichern, fokussiert sich der Bytefabrik-Ansatz darauf, alle Steuerungsdaten, die zum Zeitpunkt der Fertigung einem Produkt zugeordnet wurden, langfristig zugänglich zu machen.
Kurz: Kundenreklamationen und Rückfragen beantworten Sie nun in einem Bruchteil der Zeit, die Sie bisher zur Recherche benötigt haben!
Der Produktlebenslauf ist geeignet für Serienfertigung und automatisierte Anlagen. Ähnlich wie bei der Anlagenanalyse verwenden wir für die Erstellung des Produktlebenslaufs die Rohdaten aus der Industriesteuerung. Als Produktkennung verwenden wir die in der Steuerung vorliegende Kennung (z.B. DMC). Diese Kennung begleitet das Werkstück durch alle Stationen.
Jede Bearbeitung und jeder Prozessschritt wird der Kennung zugeordnet. Für jeden Fertigungsschritt werden die relevanten Prozessparameter und -zeiten erfasst. Die gesamte Historie landet in einer hochperformanten Datenbank, die Anwender über das Nutzerinterface oder programmatische Schnittstellen abrufen können: von der aktuellen Baugruppe bis zum Jahre zurückliegenden Auditfall.
So entsteht ganz ohne Mehraufwand ein belastbarer Produktlebenslauf – revisionssicher, benutzerfreundlich und skalierbar für Millionen Datensätze.
Bei Reklamationen können detaillierte Angaben, z.B. eingehaltene Grenzwerte, nicht mehr aufgefunden werden.
Die Aufbereitung von Qualitätsnachweisen für Kunden kostet viel Zeit und beinhaltet die Suche in Excel-Dokumenten.
Prüfprotokolle werden nicht einheitlich gepflegt und machen Vergleichbarkeit schwierig.