Die Prozessanalyse verwendet die in der Anlagenanalyse erkannten Ereignisse und rekonstruiert daraus automatisch den tatsächlichen Fertigungsablauf. Auf einem interaktiven Prozessgraphen sehen Sie in Sekunden, welche Wege ein Teil genommen hat, wie oft es erneut durch eine Station lief und welche Varianten überhaupt existieren. Auch Transportzeiten, zum Beispiel zwischen Bearbeitungs- und Montagestationen werden sichtbar.
Kurz: Mit der Prozessanalyse haben Sie ein mächtiges Tool, um auch anlagenübergreifende Potentiale freizulegen, die mit klassischen Auswertungen verborgen bleiben.
Ein auf Steuerungsereignissen spezialisierter Process-Mining-Algorithmus gruppiert alle Events nach Werkstück oder Charge, sortiert sie chronologisch und erzeugt daraus ein prozessuales Netzwerk. Dieses Netzwerk zeigt jede Station als Knoten und jeden realen Pfad als Kante – inklusive Häufigkeit und Durchlaufzeit. Wiederholte Schleifen (Nacharbeit), seltene Sonderwege oder abgebrochene Flows fallen sofort ins Auge. Anwender filtern nach Zeitraum, Produkt oder Schicht und vergleichen Varianten gegen das definierte Soll.
Häufig wiederholte Nacharbeitsprozesse verlängern Durchlaufzeiten und binden Kapazitäten.
Erschwerte Qualitätskontrolle und wenig Einsicht in wiederkehrende Probleme.